Parasiten
Parasiten, was krabbelt den da?
Im Sommer kommen unzählige kleine Quälegeister wieder aus ihren Verstecken. Einige Parasiten sind nur lästig, andere richtig gefährlich und alle haben aber eines gemeinsam, sie machen Hund und Katze das Leben schwer.
Überall lauern Parasiten die es auf Hunde oder Katzen abgesehen haben. Zu den häufigsten ungewollten Mitbewohnern zählen Flöhe, Milben oder Zecken. Ihr Ziel im Fell und auf der Hautoberfläche ist es sich von unseren tierischen Freunden zu ernähren. Sie fressen Hautschuppen oder sie saugen Blut. Dadurch können Sie ein Haustier schwer krank machen. Die Symptome reichen vom Haarausfall über Juckreiz bis zu Entzündungen. Besonders Zecken können mit ihrem infizierten Speichel gefährliche Krankheiten übertragen.
Da die meisten Parasiten sehr klein sind fallen sie oft nicht direkt auf. Erste sichtbare Anzeichen eines Parasitenbefalls sind häufig die Reaktionen des Haustieres darauf. Hilfreich ist darauf zu achten ob sich Gesundheitszustand, Appetit und Verhalten des Vierbeiners verändert.
Daher gehört der Schutz vor Hauptparasiten zu den wichtigen Prioritäten für die Gesunderhaltung eines Tieres. Die Tiere sind aber unterschiedlichen Risiken ausgesetzt um sich Parasiten einzufangen. Eine Katze mit Freigang ist wesentlich mehr gefährdet als eine Wohnungskatze. Bei Hunden ist das Risiko davon abhängig, wieviel Kontakt sie zu anderen Vierbeiner oder auch zu Wildtieren haben. Grundsätzlich empfiehlt es sich neben der Bekämpfung akuter Erkrankungen eine wirksame und regelmäßige Parasitenvorsorge, damit die Tiere nicht unnötig durch Parasitenbefall leiden müssen.
Mit einer gründlichen Fellpflege können auch Tierbesitzer etwas gegen Parasitenbefall tun. Eine tägliche Fellpflege von ca. 10 Minuten hilft dabei Parasitenbefall frühzeitig zu erkennen. Schuppige und gerötete Hausstellen sind gut mit bloßen Auge zu erkennen und Zecken und Flöhe lassen sich absammeln. Das Risiko für Folgeerkrankungen minimiert sich, je früher das Tier behandelt wird. Außerdem lieben die Tiere das tägliche fellkraulen, bis auf ganz wenige Ausnahmen, ganz besonders.
Die häufigsten Parasiten:
- Flöhe zählen zu den häufigsten Parasiten. Ausgewachsene Flöhe überstehen den Winter im Freien bei uns nicht, aber in Ställen oder Kellern überwintern die verpuppten Larven und im Frühjahr schlüpft die neue Generation.
Wer Flöhe bei Hund oder Katze entdeckt, sollte nicht nur die Tiere gründlich behandeln, denn nur etwa fünf Prozent der Flohpopulation befinden sich auf dem Tier, 95 Prozent leben in der Umgebung. Daher gilt es, alle Fugen intensiv zu putzen, Böden zu saugen oder zu wischen sowie Körbchen zu erneuern oder gründlich zu reinigen. Spielzeug der Tiere sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Wenn das nicht möglich ist, müssen die Sachen für mindestens zehn Tage in die Gefriertruhe. - Zecken lieben Feuchtigkeit und Wärme. Sie bewegen sich am Boden, im hohen Gras, in Büschen und oder im Unterholz und krabbeln mit der Wärme an Grashalmen und Sträuchern hinauf. Hier warten sie darauf, dass ein Opfer des Weges kommt. Der Holzbock ist in unseren Breiten die häufigste Zeckenart. Weiterlesen...
- Milben können Hund und Katze das Leben zur Qual machen. Ganz besonders Ohrmilben, die Blut im Gehörgang saugen und für schlimmen Juckreiz sorgen haben im Frühjahr und Sommer Hochsaison. Grasmilben sind besonders im Hochsommer aktiv und besonders im Rheinland weit verbreitet. Die Grasmilbenlarven sind bei warmem Wetter sehr beweglich und klettern unmittelbar nach dem Schlüpfen in die Spitzen der Grashalm und befallen neben den Tieren auch den Menschen.